Rezensionen zum Buch "Spaziergang durch das alte Dresden in Ansichtskarten um 1900".
Die Pirnaische Vorstadt, die Seevorstadt und die Wilsdruffer Vorstadt."
( Band 3 der Buchreihe)

Zeitungsausschnitt Dresdner Neueste Nachrichten/Rezension zum Buch Spaziergang durch das alte Dresden in Ansichtskarten um 1900. Die Pirnaische Vorstadt, die Seevorstadt und die Wilsdruffer Vorstadt ( Band 3)
DRESDNER NEUESTE NACHRICHTEN,
29.10.2007

-Heimatgeschichte-

Per Ansichtskarten durch altes Dresden

In die Pirnaische, See- und Wilsdruffer Vorstadt führt nunmehr der dritte "Spaziergang durch das alte Dresden um 1900", das der Autor Michael Schmidt mit Hilfe von alten Ansichtskarten zu einem Buch gemacht hat. Damit widme er sich einem Gebiet, das durch die Zerstörung Dresdens 1945 und die anschließende Trümmerberäumung
am meisten von seiner ehemaligen Stadtstruktur und damit an Gesicht verloren hat, meint der Dresdner Kunsthistoriker Thomas Liebsch.

Zeitungsausschnitt Dresdner Sächsischer Bote/Rezension zum Buch Spaziergang durch das alte Dresden in Ansichtskarten um 1900. Die Pirnaische Vorstadt, die Seevorstadt und die Wilsdruffer Vorstadt ( Band 3)
SÄCHSISCHER BOTE,
AUSGABE 11.7. 2007


Ansichten der alten Vorstädte

von Dr. Thomas Liebsch
Der Autor Michael Schmidt führt uns in seinem nunmehr dritten „Spaziergang durch das alte Dresden um 1900“ in die Bereiche vor der ehemaligen Stadtmauer Dresdens, in die direkt um diese herum liegenden Stadtviertel: durch die Pirnaische, See- und Wilsdruffer Vorstadt.Damit widmet er sich einem Gebiet, das durch die Zerstörung Dresdens 1945 und die anschließende Trümmerberäumung am meisten seine ehemalige Stadtstruktur und damit an Gesicht verloren hat.
Wer sich heute mit dem vorliegenden Buch in diesem Stadtgebiet bewegt, kann die Abbildungen häufig nur mit Hilfe von Straßenschildern und teilweise noch vorhandenen alten Straßen- und Gehwegbelag zuordnen und einordnen. Zu einem großen Teil sind diese Stadträume seit dem Kriege Stadtbrachen geblieben, oder wurden mit mehr oder weniger austauschbaren Wohnzeilen neu bebaut. Die Postkarten lassen einmal mehr in das Bewusstsein treten, welch enormen Verlust an Vielseitigkeit in der Bausubstanz und Architektur Dresden erlitten hat.
Der Autor gibt in einem Einführungsteil kurze und plastische Überblicksdarstellungen zu Entwicklung und Bedeutung jeder der drei Vorstädte, die ineinander übergehen. Es folgen die einhundert brillant reproduzierten Abbildungen, die in ihrer Qualität den originalen Postkartenvorlagen gleichkommen. Durch anschließende Erläuterungen werden dem Leser zu jeder Abbildung weitere wertvolle Informationen und Hinweise zu geschichtlichen Zusammenhängen, einzelnen Bauten und deren Architekten gegeben.
Der vorliegende dritte Band der „Spaziergänge“ hebt sich qualitativ aus vergleichbaren Postkartenbüchern seit 1990 heraus. Er ist ein weiterer sehr gelungener Beitrag von Michael Schmidt zum „Alten Dresden“ oder genauer gesagt zum Dresdner Bildgedächtnis nach 1945.
Das Buch sollte in keinem der Dresdensia gewidmeten Bücherregale fehlen. Bereits heute zeichnet es sich ab, dass die Reihe der „Spaziergänge“ einmal ein Standardwerk auf dem Gebiet der Dresden-Literatur darstellen wird.
Der Leser und Bildbetrachter wünscht sich abschließend die baldige Fortsetzung der Spaziergänge durch weitere Dresdner Stadtviertel.

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